Die Vorklasse

 

 

Vor dem nahenden Schulstart fragen sich Eltern oft, ob ihr Kind den Übergang vom Kindergarten in die Schule problemlos nehmen wird. Jedoch nicht immer haben die Kinder die Fähigkeiten, die sie zum Lernen im ersten Schuljahr benötigen, zu diesem Zeitpunkt voll entwickelt. Die Vorklasse ist für schulpflichtige Kinder gedacht, die noch nicht über den erforderlichen körperlichen, geistigen, seelischen oder emotionalen Entwicklungsstand verfügen. Das Ziel der Vorklasse ist es, die Kinder so weit zu fördern, dass sie im Anschluss erfolgreich in der Klasse 1 mitarbeiten können. Der Anfangsunterricht des Jahrgangs 1 soll aber nicht vorweg genommen werden. Die Kinder werden für ein Jahr zurückgestellt. Dieses Jahr in der Vorklasse wird nicht auf die Schulbesuchszeit angerechnet.


Unsere Vorklasse wurde bereits 1968 eingerichtet. Schon damals, aber auch heute, ist es unser Anliegen, den Kindern einen Ort zu bieten, an dem sie sich wohlfühlen. In diesem einen Jahr vor der Einschulung können die Kinder bereits ihre Schule kennen lernen und werden individuell gefördert. Für jedes Kind wird ein Förderplan erstellt und mit den Eltern besprochen.

 

Auf vorangegangene Entwicklungs- und Umwelterfahrungen des Kindes wird in der Vorklasse in hohem Maße eingegangen. Die Vorklasse arbeitet eng mit Kindergärten, Kinderärzten und Therapeuten sowie dem schulärztlichen Dienst zusammen.


Das Lernen in der Vorklasse geschieht durch ein Angebot vielfältiger Spiel- und Lernsituationen. Die Kinder sollen erfahren, welche Begabungen, Fähig- und Fertigkeiten sie haben. Nur mit positiven Erlebnissen kann eine Förderung sinnvoll und motivierend sein.


Michael Sievers